Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt für ein Wohlfühlklima innerhalb der Räume und für den Werterhalt der Immobilie. Wenn die Lüftung über ein von Ventilatoren gestütztes System erfolgt, wird das als kontrollierte Wohnraumlüftung bezeichnet. Im Unterschied dazu gibt es die herkömmliche Lüftung über Fensteröffnen oder Fugen und Schächte.

 

Was ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung?

Der Begriff kontrollierte Wohnraumlüftung ist nicht geschützt und wird deshalb unterschiedlich verwendet. Allgemein bezeichnet er aber eine ventilatorgestützte Be- und Entlüftung. Unterschiede gibt es dabei zwischen zentralen und dezentralen Lüftungssystemen. Innerhalb dieser Systeme sind verschiedene Varianten möglich. Durchgesetzt haben sich die Zuluftanlagen und Abluftanlagen. Aber auch eine Kombination aus beiden Varianten ist möglich.

 

Der Unterschied zwischen zentralen und dezentralen Lüftungssystemen

Dezentrale Lüftungssysteme werden vor allem dann eingesetzt, wenn die Lüftung im Nachhinein eingebaut wird. Dafür werden in die Außenwände Luftdurchlässe installiert. Über diese Öffnungen kann Luft zugeführt bzw. abgeführt werden. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn in Küchen, Badezimmern oder anderen Räumlichkeiten keine Fenster vorhanden sind.

Zentrale Lüftungsanlagen steuern die Wohnraumlüftung über eine Anlage. Bei diesen Anlagen ist es nicht ausreichend einen Luftdurchlass zu schaffen, sondern es muss ein komplettes Luftkanalsystem eingesetzt werden. Die nachträgliche Installation zu einer Anlage ist in den meisten Fällen mit sehr hohen Kosten verbunden, weil sie einen kompletten Umbau erfordert. Aus diesem Grund finden Zentralsysteme vor allem bei Neubauten in einem Passivhaus oder Niedrigenergiehaus Anwendung.

 

Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Auch im Winter muss gelüftet werden. Damit geht nicht selten ein hoher Wärmeverlust einher. Die teure Heizwärme verschwindet einfach so nach draußen. Viel günstiger ist es, wenn ein Teil der Wärme dem Heizkreislauf wieder zugeführt wird. So kann durch einen Wärmeaustauscher ein Teil der warmen Abluft auf die einströmende kalte Luft überführt werden. Eine gute Anlage schafft es, bis zu 90 Prozent der vorhandenen Wärme zurückzugewinnen.

Das ergibt im Endeffekt eine enorme Kostenersparnis. Mit dem Einbau einer Wärmerückgewinnungsanlage schonen Sie nicht nur das eigene finanzielle Budget, sondern leisten auch einen guten Beitrag zum Schutz unserer Umwelt.

 

Vorteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung

Die Vorteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sind riesig. Die Luftqualität in den Räumen wird verbessert und Schimmel und Feuchtigkeit können so erst gar nicht entstehen. Wenn Sie an einer stark befahrenen Straße wohnen, werden Sie schnell merken, wie angenehm es ist, dass die Fenster nicht mehr geöffnet werden müssen und Lärm und Staub draußen bleiben.

Selbst für Allergiker ist die kontrollierte Wohnraumlüftung eine Erleichterung. Wichtig ist dabei allerdings, dass die Filter der Anlage regelmäßig gewechselt werden müssen. Am besten geschieht das zu Beginn der Heizperiode.